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MEILENSTEINE MuseumHinterPasseier

2005
Bauphase 2005-2010
Bauphase 2005-2010

Im Oktober 2005 begann der Bau des Bunker Mooseum, einem Projekt im Wert von 1,8 Millionen Euro, das von der Region, dem Land, dem Amt für Naturparke und der Gemeinde Moos in Passeier gemeinsam finanziert wurde. Der Entwurf stammt von Architekt Baldini Stefan aus Meran. Die Ausstellungen wurden unter der Leitung von Dr. Haller Harald zusammen mit den Experten Dr. Hanns Oberrauch, Dr. Leo Unterholzner, Dr. Stefan Holdermann und Dr. Haller Johannes entwickelt. Dr. Haller Johannes leitete das Museum bis 2016, und es wurde am 7. April 2010 in Anwesenheit des damaligen Landeshauptmannes Dr. Luis Durnwalder feierlich eröffnet.

2007
Lärchenfund
Lärchenfund

Am 18. Juli 2007 übergab Christian Gufler einen subfossilen Lärchenstamm, der 2004 bei Bauarbeiten für sein neues Betriebsgelände „Zimmerei Gufler“ am Fuße der Passer entdeckt wurde, der Leitung des Bunker Mooseum. Nach eingehender Untersuchung datierte der Dendrochronologe Dr. Klaus Pfeifer das Fälldatum des Stammes auf den Spätsommer 1503, ein Ereignis, das mit dem zweiten Kummersee-Ausbruch in Rabenstein zusammenfällt. Vermutlich wurde der Lärchenstamm bei diesem Ausbruch mitgerissen und etwa 500 Jahre im Erdreich der Passer konserviert. Ein Stück dieses historischen Stammes ist in der Hauptausstellung des Bunker Mooseums zu sehen.

2008
Gletschermühle
Gletschermühle

Beim Bau des Bunker Mooseum wurde 2008 eine kleine Gletschermühle entdeckt und von einem archäologischen Grabungsteam untersucht. Die Gletschermühle, die mit Erdreich gefüllt war, enthielt in den oberen Schichten neuzeitliche Funde. Am Boden der ausgeschliffenen Felsmulde konnte eine Feuerstelle nachgewiesen werden, die mangels anderer Funde mittels der C14-Methode datiert wurde. Die Datierung ergab ein Alter von 4470-4320 v. Chr., was auf die Jungsteinzeit des 5. Jahrtausends v. Chr. hinweist. Zudem wurden Keramikscherben und Mauerreste neolithischen Ursprungs freigelegt.

2009
Probebetrieb
Probebetrieb

Für Geschichts- und Naturfreunde gab es am 22. Mai 2009 eine erfreuliche Nachricht: Das Bunker Mooseum in Moos nahm seinen Probebetrieb auf. Während dieser Phase wurde das Museum noch weiter eingerichtet, und der Eintritt war daher kostenlos.

Steinwild
Steinwild

Am 15. Juni 2009 zogen vier Steinwildtiere aus dem Alpenzoo in Innsbruck in das Gehege am Bunker Mooseum ein. Die Tiere gehören der Gemeinde Moos. Der Zoologe Dirk Ullrich vom Innsbrucker Alpenzoo betreut die Tiere weiterhin, während die Fütterung und Betreuung vor Ort von Rudolf Pichler übernommen wird.

2010
Eröffnung
Eröffnung

Am 7. April 2010 wurde das Bunker Mooseum in einer feierlichen Zeremonie im Beisein des damaligen Landeshauptmannes Dr. Luis Durnwalder eröffnet und unter der Leitung von Dr. Haller Johannes offiziell seiner Bestimmung übergeben.

2011
Vögel
Vögel

Ab April 2011 wurde das Bunker Mooseum um eine singende und fliegende Attraktion erweitert: Im begehbaren Steinbockgehege entlang des Rundweges im Außenbereich des Museums wurde eine große Voliere errichtet, die von fünf Singvogelpaaren bewohnt wird. Diese Vögel wurden nicht eingefangen, sondern in Moos gezüchtet. Es handelt sich um beringte Zuchttiere der Arten Dompfaff, Stieglitz, Kreuzschnabel, Erlenzeisig und Birkenzeisig.

Geburt Steinkitz
Geburt Steinkitz

Am 20. Mai 2011 brachte die drei Jahre alte Steingeiß Nina im Gehege des Bunker Mooseum das erste Steinkitz zur Welt. Das Jungtier, ein gesundes weibliches Kitz, markiert einen bedeutenden Moment für das Gehege.

Timmelsjocherfahrung
Timmelsjocherfahrung

Am 24. August 2011 wurde das weltweit einzigartige Erlebnisstraßenprojekt eröffnet, das von den Ländern Südtirol und Tirol, der Timmelsjoch Hochalpenstraßen AG und der Gemeinde Moos in Passeier gemeinsam umgesetzt wurde. Auf der Nord-Süd-Verbindungsstraße wurden fünf Stationen errichtet, die zusammen die „Timmelsjoch Erfahrung“ bilden. Im Jahr 2019 wurde dieses Projekt mit der Eröffnung der musealen Timmel_Transit Station vervollständigt.

2013
Sonderausstellung Knappen
Sonderausstellung Knappen

Am 10. April 2013 wurde das Bunker Mooseum durch die Sonderausstellung „Werkzeug für die Knappen“ für eine Saison bereichert. Die Ausstellung konzentriert sich auf die archäologischen Forschungsarbeiten, die unter der Leitung des Experten Claus-Stephan Holdermann an der alten Bergschmiede im Bereich Himmelreich am Schneeberg durchgeführt wurden. Zu sehen sind Nachbildungen einer damaligen Bergschmiede, alte Schmiedeschlacken, Keramikstücke und die ehemaligen Werkzeuge der Knappen.