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Johanniskraut

Lat.: Hypericum perforatum

Familie: Johanniskrautgewächse
Aussehen: 30-70 cm hoch; meist mehrere Stängel; reich verzweigt; Blätter länglich- oval, 1-2 cm lang, ganzrandig, oft nach unten gebogen, dicht und fein durchscheinend punktiert; Blüten gelb, in vielblütigen Rispen, Kelchblätter 4-5 mm lang, fein zugespitzt, ganzrandig; Kronblätter 3-4-mal so lang wie der Kelch, einseitig gezähnt
Standort: Trockenwiesen, Waldränder und -lichtungen, kollin- subalpin

Das Johanniskraut wirkt beruhigend, antidepressiv, wundheilend, blutstillend, schmerzstillend, entzündungshemmend, harntreibend, wurmtreibend, reinigend und stoffwechselregulierend.

Vorsicht: Hochdosierte Johanniskrautpräparate heben die Wirkung von anderen Medikamenten (Krebsmedikamente Antibabypille) auf.

 

 

Frauenmantel

 

Lat.: Alchemilla vulgaris
Familie: Rosengewächse
Aussehen: 20-100 cm hoch, Blätter 8-22cm breit, auf 5-25% des Radius eingeschnitten, beiderseits dicht samtig behaart; Haare an Blattstielen und Stängel waagrecht abstehend; Blütenstiele kahl; Kelchbecher meist behaart, oft länger als die Kelchblätter
Standort: Wiesen, kollin- subalpin

Der Frauenmantel wird in der Volksheilkunde bis heute hochgeschätzt. In erster Linie gehört dieses Kraut zu den Frauenheilmitteln und wurde zum Beispiel bei ausbleibender, unregelmäßiger oder übermäßiger Menstruation, unerfülltem Kinderwunsch usw. eingesetzt.
Sebastian Kneipp, Pfarrer Künzle und Maria Treben empfehlen dieses Kraut bei Knochenbrüchen, und schwachen Muskeln.
Frauenmanteltee wirkt desinfizierend und wird deshalb als Gurgelmittel, Mundspülung und zur Wundheilung eingesetzt.

 

 

 

 

Quendel

 

Lat.: Thymus serpyllum
Familie: Lippenblütler
Aussehen: 5-25 cm hoch, zuunterst verholzt, mit aufsteigenden oder kriechenden Zweigen, meist stark aromatisch; Blätter lanzettlich bis rundlich, meist ganzrandig, kurz gestielt bis sitzend, mit flachem wenig umgebogenen Rand; Blütenstände am Ende der Zweige, kugelig bis zylindrisch; Krone 3-6 mm lang, rosa bis purpur
Standort: magere Wiesen und Weiden, kollin- supalpin

In Südtirol ist der Quendel eine sehr beliebte Heilpflanze, aber auch ein wichtiges Würzkraut in der Küche.
Quendel wirkt atemwegreinigend, desinfizierend, vorbeugend, krampflösend, beruhigend, nervenstärkend und aktivierend.

 

 

 

 

Schafgarbe

 

Lat.: Achillea millefolium
Familie: Korbblütler
Aussehen: 15-60 cm hoch; grundständige Blätter, 1,5-3,5 cm breit; an den obersten 12 cm des Stängels unter dem Blütenstand 3-6 Blätter; Blattabschnitte bis auf den Mittelnerv geteilt; Zungenblüten weiß, seltener rosa; Früchte 1,5-2mm lang
Standort: Wiesen, Weiden, Wegränder, Schuttplätze, kollin- subalpin

Die Schafgarbe hilft neben gynäkologischen Problemen wie Störungen der Regelblutung und Unterleibsschmerzen jeglicher Art auch bei Blähungen, Verdauungsstörungen, Appetitlosigkeit, Übersäuerung und anderem mehr. Sie wirkt schmerzlindernd, krampflösend, beruhigend, magenstärkend, herzstärkend, wundheilend und blutstillend.

 

 

 

 

Ruprechtskraut

Lat.: Geranium robertanium
Familie: Storchschnabelgewächse
Aussehen: 10- 50 cm hoch, aufsteigend oder aufrecht, meist rot überlaufen, unangenehm riechend; Blätter bis zum Grunde handförmig, 3- bis 5- zählig zusammengesetzt, mit gestielten Teilblättern, diese fiederschnittig; Blüten rosa oder purpur, Kronblätter mit langem Nage; Kelchblätter begrannt; Frucht mit Schnabel 1,5- 2,5 cm lang; Kelch und Blütenstiele mit bis zu 3 mm langen, drüsigen Haaren.
Standort: Hecken, Mauern, Schuttplätze, kollin- subalpin

Ruprechtskraut hilft innerlich angewandt bei Durchfall, Nieren- und Blasenentzündungen sowie bei Steinleiden in der Niere. Es wirkt darm- und blutreinigend, krampflösend, beruhigend, zusammenziehend, blutstillend, entzündungshemmend und wundheilend. Außerdem wirkt es antiviral, antibakteriell und pilzhemmend.
In früheren Zeiten wurde der Wiesen- und Waldstorchenschnabel auch zur Fruchtbarkeitsförderung bei Tieren eingesetzt. Hierfür wurden die Kräuter in Wein aufgekocht und dem Tier über das Maul eingeflößt.

 

 

 

Spitzwegerich

 

Lat.: Plantago lanceolata
Familie: Wegerichgewächse
Aussehen: 10-40 cm hoch; Ährenstiel und Ähre gefurcht; alle Blätter in grundständiger Rosette, aufrecht, schmal- lanzettlich, ganzrandig, gestielt, zerstreut behaart bis fast kahl; Blütenähren eiförmig bis kurz zylindrisch, 1-3 cm lang, röhrenförmig; Staubblätter gelblich; Frucht 2-samig
Standort: Wiesen, Wegränder, kollin- subalpin

Spitzwegerich wird bei Husten, Bronchialkatarren und wundem Rachen als keimtötendes Mittel eingesetzt. Um die enthaltenen Schleimstoffe nicht durch Wärmeeinwirkung zu zerstören sollte man einen Kaltauszug zubereiten. Die frischen Blätter wirken antiseptisch und blutstillend, sie werden zwischen den Fingern zerrieben und auf die Wunde getupft.
Kriegsveteranen aus dem Passeiertal erzählten, dass der Spitzwegerich während des Ersten und Zweiten Weltkrieges das Wunderheilmittel schlechthin war. Man behandelte damit in den Feldlazaretten die Verletzungen der Soldaten. Frauen und Kinder verdienten sich durch das Sammeln der Blätter ein gutes Zubrot.

 

 

Wermut

 

Lat.: Artemisia absinthium
Familie: Korbblütler
Aussehen: 40- 100cm hohe krautige Pflanze, duftet stark aromatisch; waagerecht wachsender Stängel mit dicht beblätterten Sprossen, am Grund manchmal verholzt, im oberen Bereich mehrfach verzweigt; Blätter gräulich- grün, unten bestielt oben sitzend,8 bis 15 Zentimeter lange und 4 bis 8 cm breite, gefiederte Lappen, Oberseite dicht behaart; Blüten in kurz gestielten, hängenden Köpfchen in bis zu 30cm langen Rispen, Hüllblätter 3 bis 5 mm groß und breit eiförmig, Kelchblätter außen seidig behaart, Blüten gelb mit ein bis zwei Millimeter langen Kronröhren
Standort: trockene, sandige Böden

Wermut wird seit der Antike als Heilpflanze eingesetzt. Das Kraut wirkt appetitanregend, hilft bei Beschwerden des Verdauungstraktes, wie Gastritis oder Blähungen, zur Anregung der Leberfunktion sowie bei krampfartigen Störungen des Darm- und Gallenwegbereiches.

 

 

 

 

Gänsefingerkraut

 

Lat.: Argentina anserina
Familie: Rosengewächse
Aussehen: kriechende, krautige Pflanze, Wuchshöhe 10 – 20 cm; bis zu 80 cm lange Ausläufer aus den Blattachseln; Blätter gestielt, unterbrochen gefiedert, 7- 21-zählig, Oberseite spärlich behaart, Unterseite silbrig seidenhaarig; Blüten einzeln an langen Stielen, Durchmesser 1,5- 2 cm, Kronblätter leuchtend gelb, nicht ausgerandet
Standort: nährstoffreiche Wiesen, Wegränder

Das Gänsefingerkraut wirkt entzündungshemmend, schmerzstillend und krampflösend. Es ist hilfreich bei Durchfall, Blutungen und Entzündungen der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches. In der Volksmedizin wird das Kraut gerne bei krampfartigen Beschwerden, der Muskulatur (z. B. Wadenkrämpfe), eingesetzt.

 

 

Waldmeister

 

Lat.: Galium odoratum
Familie: Rötegewächse
Aussehen: grüne,ausdauernde krautige Pflanze, verströmt typischen Geruch; Wuchshöhe 5-50 cm; bildet unterirdisch kriechende, dünne Rhizome; Stängel aufrecht, unverzweigt, vierkantig, glatt und kahl; Blätter zu 6- 8 rund um den Stängel sitzend, länglich- lanzettlich, 15- 50 mm lang, 4,5- 15 mm breit, Blattrand rau, Oberfläche weitgehend kahl; Blüten klein, weiß, mehrere auf einem 1- 4 mm langen Stiel
Standort: Wälder, an schattigen Plätzchen

Waldmeister wirkt beruhigend, entspannend, entzündungs­­hemmend, herzstärkend, krampflösend, nervenstärkend und schmerzstillend. Er wird eingesetzt bei Brandwunden, Erkrankungen der Galle, Herzklopfen, Kopfschmerzen, Leberschwäche, Magenkrämpfe, Migräne oder Schlafstörungen.
Besonders bekannt ist natürlich die Waldmeisterbowle, hierfür wird ein Bund welker Waldmeister mit Zucker bestreut, zwei Stunden ziehen gelassen und dann mit Weißwein aufgegossen.

 

Arnika

 

Lat.: Arnica montana
Familie: Korbblütler
Aussehen: 20- 60 cm hoch, unverzweigt oder oben mit 2, selten 4 Seitenästen; Stängel drüsig; grundständige Blätter in einer Rosette, eiförmig bis lanzettlich, ganzrandig, ungestielt; Stängelmit einem Paar, selten mit 2-3 Paaren sitzender, gegenständiger Blätter; Köpfe einzeln, Durchmesser 4-8 cm, mit dunkelgelben Zungen- und Röhrenblüten; Früchte 6-7 cm lang, mit ca. 8 mm langen, gelblichen Pappusborsten
Standort: Bergwiesen, Weiden, saure Moorböden, montan- alpin

Arnika wirkt entzündungshemmend, schleimlösend, fiebersenkend, abführend, gefäßerweiternd und festigend. Aber auch bei Herzbeschwerden und Venenleiden wird sie in der Medizin eingesetzt. Sie verbessert die Durchblutung und kräftigt das Herz. Man hat Arnika schon immer bei Verstauchungen, Prellungen, Muskel- und Gelenkbeschwerden, Zerrungen, Quetschungen und kleinen Wunden eingesetzt.

 

 

 

Weiße Lichtnelke

 

Lat.: Silene latifolia
Familie: Nelkengewächse
Aussehen: 30 -120 cm hoch, an der Basis verzweigt, drüsig, weich behaart; Blätter gegenständig, 3 -10 cm lang, eiförmig- eiförmig-lanzettlich, am Ende spitz und behaart´; Blüten radiärsymmetrisch, fünfzählig, Kelchblätter 1,5- 3cm lang, schmale dreieckige Kelchzähne, weiße Kronblätter etwa 3 Zentimeter; eiförmige Kapselfrucht etwa gleich groß wie der Kelch, enthält etwa 1,5 mm lange, schlanke, graue -dunkelgraue- braune Samen
Standort: an Wegen, Ackerrändern, Schuttplätzen

Die Blüten der weißen Lichtnelke öffnen sich erst am Nachmittag und verströmen dann ihren angenehmen Duft, um die Nachtschmetterlinge anzulocken. Bereits in der Dämmerung schließen sie sich wieder. Früher wurden die unterirdischen Pflanzenteile wegen ihres Gehaltes an Saponinen als „weiße Seifenwurz“, in der Medizin als auch zum Waschen benutzt.

 

 

 

 

Knotige Braunwurz

 

Lat.: Scrophularia nodosa
Familie: Braunwurzgewächse
Aussehen: 50 -100 hoch; Stängel aufrecht, verzweigt sich meist erst im Blütenstand, scharf vierkantig; Blätter ungeteilt oder höchstens am Grund mit ein oder zwei kleinen Seitenlappen, Rand doppelt gesägt; Blüten in endständigen Rispen, Krone vorne braunrot, am Grund eher grünlich, Kelchblätter vorne abgerundet
Standort: an feuchten Stellen in Wäldern, an Waldrändern, in Gebüschen oder an Flussufern

Die Braunwurz wirkt abschwellend, anregend, entzündungshemmend, harntreibend, schmerzlindernd. Sie wurde früher eingesetzt bei Abwehrschwäche, Allergieneigung, chronische Gesichtsekzeme, chronische Mandelentzündung, Ekzeme, Halsgeschwüre, Hautflechten, Hautleiden, Lymphknotenschwellungen, Ohrekzem und Verstopfung. Heute wird die Braunwurz kaum noch verwendet und sollte auch nur als Fertigprodukt homöopathisch oder äußerlich eingesetzt werden, weil die Pflanze leicht giftig ist.

 

Walderdbeere

 

Lat.: Fragaria vesca
Familie: Rosengewächse
Aussehen: 5- 25 cm hoch; Blätter in grundständiger Rosette, immer 3 an einem bis zu 5 cm langen Stiel, oval, doppelt gezähnt; Blüten radiärsymetrisch, 5- zählig, weiße Kronblätter, etwa 20 gelbe Staubblätter; Früchte 1 bis 2 cm groß, tiefrot, spitz zulaufend
Standort: in lichten Laub- und Nadelwäldern, Waldränder

Die Früchte der Walderdbeere werden in der Volksmedizin bei Herzbeschwerden, Leber und Gallenleiden, Nervenschwäche, hohem Blutdruck und zu dickes Blut, Fieber, Steinleiden, Blutarmut und Energiemangel, sowie Gicht, Rheuma, Akne und chronischer Verstopfung angewendet und sollen Würmer vertreiben.
Die Blätter und Wurzeln wirken zusammenziehend, sie werden zum Spülen von Entzündungen, Magen- und Darmstörungen und vor allem gegen Durchfälle verwendet. Außerdem werden die Blätter auch bei Hämorrhoiden, Milz- und Frauenbeschwerden, Astma, chronischer Bronchitis und Wassersucht verwendet.

 

 

 

Hirtentäschel

 

Lat.: Capsella bursa-pastoris
Familie: Kreuzblütler
Aussehen: 10-50 cm hoch, wurzelt bis zu 90 cm tief; Blätter grundständig rosettig angeordnet, schmal, länglich, gezähnt bis fiederspaltig, selten ganzrandig; einfache oder verzweigte und aufrechte Sprossachse; Blütenkronblätter 2-3 mm lang, weiß; Früchte in Herz-förmigen Schoten, in jedem Fach bis zu zwölf kleine, runde Samen
Standort: Äcker, Gärten

Hirtentäschel soll unter anderem den Blutdruck regulieren, die Verdauung fördern, gegen Rheuma und Gicht sowie gegen Nasenbluten und Ekzeme helfen. Die bekannteste Wirkung der Heilpflanze ist aber ihre leicht blutstillende Wirkung. Daher wird sie gelegentlich gegen zu starke Regelblutungen, Magenblutungen und zur Blutungshemmung nach der Geburt eingesetzt. Das Hirtentäschel kann auch zum Kochen verwendet werden. Die jungen Blätter des Hirtentäschels geben Salaten einen pikanten, rettichartigen Geschmack. Die Samen und Früchte können wie Pfeffer verwendet werden.

 

 

Gundermann

 

Lat.: Glechoma hederacea
Familie: Lippenblütler
Aussehen: 5-20 cm hoch, Stängel niederliegend, weit kriechend und wurzelnd, dicht behaart; Blätter lang gestielt, nieren- herzförmig, grob und stumpf gezähnt; Blüten zu 2-3 in den Blattwinkeln, blau- violett, behaart, mit flacher Oberlippe und 3teiliger Unterlippe, meist mit dunkleren Flecken auf weißem Grund; Teilfrucht 3-kantig, glatt
Standort: Wiesen, Gebüsch, Waldränder, kollin- subalpin

 

Gundermann diente lange Zeit zum Würzen von Bier, bis er vom Hopfen verdrängt wurde.
Gundermann enthält viel ätherisches Öl, welches beim Zerreiben der Blätter den typischen Geruch verursacht, diese Öle reizen aber Magen und die Niere und sollten deshalb sparsam eingenommen werden. Das Kraut wirkt harntreibend, wärmend, entzündungshemmend, desinfizierend und stoffwechselanregend.
Früher wurde Gundermann vor allem zur Reinigung des Körpers eingesetzt. In Bergbaugebieten nutzten die Bergknappen diese Pflanze, um sich von den im Körper angesammelten Schwermetallen zu befreien.

 

 

Augentrost

 

Lat.: Euphrasia rostkoviana
Familie: Sommerwurzgewächse
Aussehen: 5-25 cm  hoch, schon unter der Mitte ästig, drüsenhaarig; Blätter eiförmig, derb, so lang wie breit oder etwas länger, die mittleren und oberen jederseits mit 3-6 spitzen, kaum begrannten Zähnen; Blüten in den obersten Blattwinkeln; Krone 8-14 mm lang, weiß, oft mit lila Oberlippe; Unterlippe mit gelbem Fleck und gelbem Schlund; Frucht meist kürzer als der Kelch
Standort: Wiesen, Weiden, Flachmoore, kollin- alpin

 

Augentrost wirkt antibiotisch, abschwellend, beruhigend, entzündungshemmend, gewebefestigend, augenstärkend und zusammenziehend. Bereits im Mittelalter setzte man ihn bei Augenkrankheiten ein, es sollte sogar geistige Blindheit beheben sowie bei entzündlichen Augenleiden helfen.

 

 

Wildes Stiefmütterchen

 

Lat.: Viola tricolor
Familie: Veilchengewächse
Aussehen: 3-40 cm hoch, mit gut ausgebildetem, oft verzweigtem Stängel; Blätter rundlich- lanzettlich, allseitig mit 1-5 Zähnen; Nebenblätter halb bis fast so lang wie die Blätter; Blüten violett, gelb oder weiß, einfarbig oder gescheckt; Sporn höchstens halb so lang wie der Rest des Kronblattes; Kelchblätter spitz; Frucht aufrecht, spitz, kahl
Standort: Wiesen, Brachflächen, kollin- subalpin

 

Das wilde Stiefmütterchen wird aufgrund seiner hautreinigenden Wirkung gerne in Salben und Bädern gegen Ekzeme, Ausschläge und Rheuma eingesetzt. Auch bei Haarausfall kann es als Spülung eingesetzt werden. Das Stiefmütterchen erleichtert außerdem das Abhusten von Schleim und ist deshalb häufig in Erkältungs-Tees enthalten.

 

 

 

Breitwegerich

 

Lat.: Plantago major
Familie: Wegerichgewächse
Aussehen: 2- 30 cm hoch; Ährenstiel nicht länger als die Blätter; Blätter in grundständiger Rosette, breit- eiförmig, gestielt; Ähre schmal- zylindrisch, 2-20 cm lang; Einzelblüten ca.    2 mm lang, mit 4 gelblichen Zipfeln; Staubblätter zuerst lila, dann braungelb; Frucht 3-4mm lang
Standort: Wege, Grasplätze, Läger, kollin- subalpin

 

Die Blätter des Breitwegerichs hemmen die Blasenbildung an den Füßen, wenn man eines davon in die Schuhe legt, ist hingegen schon eine Blase vorhanden, hilft die Blattauflage, dass diese schneller abheilt.
Die Blattnerven, von den Blättern ausgezogen und zu kleinen Knäueln gewickelt, werden in die Ohren gesteckt und sollen gegen Schwerhörigkeit, Ohrensausen und Entzündungen helfen.
Schließlich werden auch die Samen des Breitwegerichs verwendet: dieser europäische Flohsamen ersetzt den indischen und kann bei Darmträgheit gut in Müslis, Brotaufstriche oder Salate eingearbeitet werden.