Der Kummersee 1401-1774
Im hinteren Passeiertal zwischen Moos und Rabenstein, wo heute der Seehof steht, lag einst der Passeirer Wildsee. Dieser See war im fernen Jahre 1401 durch einen Bergrutsch des Gspeller Berges entstanden. Er sperrte das enge Tal der Quere nach ab und versperrte der Passer den Lauf, sodass ein Stausee entstand. Der See war ungefähr 2 km lang, 300 Meter breit und hatte eine Tiefe von etwa 40 Metern. Durch seine acht verheerenden Ausbrüche, wurde er zum sogenannten Kummersee. Der Kummersee blieb 373 Jahre, nämlich von 1401-1774, bestehen. Beim ersten Ausbruch am 22. September 1419 wurde ein großer Teil der Stadt Meran verwüstet und es kamen ca. 400 Menschen ums Leben. Danach brach der See noch in den Jahren 1503, 1512, 1572, 1721, 1772, 1773 und 1774 aus. Nach dem letzten Ausbruch versiegte der See völlig.