Im Zuge eines Interreg Projektes – Prioritätsachse 2 – Natur und Kultur – wurde direkt am Timmelsjoch die museale Struktur Timmel_Transit errichtet. Die aktive Auseinandersetzung mit dem Natur- und Kulturerbe des hinteren Passeier- und Ötztals im Sinne des nachhaltigen Wachstums und die Realisierung der grenzüberschreitenden Verbindungen waren weitere Hauptaktivitäten dieses Interreg Projektes. Im Zuge der Musealisierung dieses Bereiches wurden auch baufällige Gebäude sicherheitstechnisch saniert und teilweise abgebrochen, da sie sich u. a. auch im Gebiet des Naturpark Texelgruppe befinden. Dadurch wird dieser Bereich am Timmelsjoch umwelttechnisch maßgeblich verbessert, kulturell aufgewertet und die Ausstellung in der musealen Struktur Timmel_Transit für Besucher in Formzugänglich gemacht.
Diese museale Einrichtung am Joch veranschaulicht die dokumentierte Geschichte des Baus der Timmelsjochstraße und ist eine wichtige Ergänzung zum bereits bestehenden Passmuseum. Durch die Schaffung einer weiteren kleinen Struktur auf italienischer Seite ergibt das Museumskonzept erst ein Ganzes. Beide Strukturen sind mittels eines Rundweges verbunden. Ansatzpunkt für die Eröffnung der neuen Struktur waren die verschiedenen Jubiläen im Jahr 2018 sein: 100 Jahre Ende des ersten Weltkrieges, 50 Jahre Eröffnung Timmelsjochstraße auf italienischer Seite und über 20 Jahre Schengen. Aktueller denn je ist die regionale Identitätsstiftung und grenzüberschreitende Vernetzung dieses Kulturerbes.
Grenzüberschreitende Erlebnisstraße Timmelsjoch
Eine Straße, früher ein Saumpfad, eint Passeier- und Ötztal. Die Rede ist vom Timmelsjoch, seit 1919 Grenzpass und seit 1968 offizielle Straßenverbindung zwischen Österreich und Italien.
Interviews & Aufnahmen 50 Jahre Timmelsjoch Hochalpenstraße